Babelfood

Unsere Bewertung:

Kulinarische Exotik und Schärfe ein paar Meter abseits der größten Flaniermeile Potsdams

Adresse:

Babelfood
Hermann-Elflein-Straße 10
14467 Potsdam

Kontakt

Online

Webseite: hier

Besonderheiten

kreolische Küche
jamaikanische Küche
ruhiger Hinterhof

„An Tagen, an denen ich eine Auszeit vom Alltag brauche“


Wenn ich etwas kulinarische Exotik und Schärfe ins Leben bringen will, besuche ich ein noch junges Restaurant ein paar Meter abseits von der größten Flaniermeile Potsdams. Es befindet sich nicht weit von der Brandenburger Straße und man kann hier bei jedem Besuch etwas Neues und für Potsdam Außergewöhnliches genießen.

Daher meine absolute Empfehlung: Frau Babel mit ihrem Babelfood direkt am KuZe (KulturZentrum) Potsdam in der Hermann-Elflein-Straße. Der kleine, ruhige Innenhof und die traditionelle und schlichte, ja leicht urige Einrichtung des Restaurants laden zum Verweilen und Wiederkommen ein.

Es gibt immer eine aktuelle Tageskarte und leckere, frisch gekochte Gerichte. Die afro-karibische Küche ist ungewöhnlich und mit ihren großen und kleinen, vegetarischen oder veganen Gerichten sowie den supersaftigen Fleischvariationen ist wirklich für jeden etwas dabei.

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Die Zutaten sind eine Mischung aus Altbekanntem und Lebensmitteln, die manch einer vielleicht noch nie zu Ohren bekommen hat. Da kommen Maniokwurzel, Süßkartoffel, Karotten, Kokosmilch, Zucchini, Zuckerschoten und Kürbis in einen Topf und verbinden sich zusammen mit den vielfältigsten Gewürzen zu einer leckeren Suppe. Aus genanntem Gemüse und Putenfleisch wird ein geniales Reisgericht gezaubert und Tofu verbindet sich mit Nudeln zu einer Geschmacksexplosion. Man merkt richtig, mit welcher Liebe zum Essen und zur Tradition, wie regional und hausgemacht alles zubereitet wird. Schon Kleinigkeiten wie die würzigen Dipps und Soßen sind bei jedem Besuch ein Renner.

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Die kleine Karte mag für manche etwas befremdlich und wenig vielseitig wirken, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt: So erregte bei einem unserer letzten Besuche zum Beispiel das Jerk Chicken mit Reis, gegrilltem Gemüse und einem verdammt scharfen Dipp unsere Aufmerksamkeit, an dessen unglaublich intensiven Geschmack wir heute noch denken.

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Dieses Mal habe ich jedoch eine weitere Neuentdeckung gemacht: Fruchtiges Bier von DjuDju, serviert in einer waschechten Kalebasse. Ja, Bier aus einer halben, getrockneten afrikanischen Frucht – in Afrika und der Karibik als Trink- und Aufbewahrungsgefäß verwendet –, das gibt echtes Urlaubsfeeling. In Geschmacksrichtungen wie Ananas, Banane oder Passionsfrucht bringt das kalte Mischbier sprichwörtlich den Sommer. Natürlich gibt es aber auch „normales“, regionales Bier, Biolimonaden, Säfte, aber auch Heißgetränke zur Wahl.

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Außerdem gibt es jeden Sonntag einen Brunch und Frau Babel bietet sogar Kochkurse an, in denen man ihre Künste erlernen kann. Wenn es euch also genau so gut schmeckt wie mir, dann solltet ihr das Essen nicht nur immer wieder im Babelfood genießen, sondern auch mal selbst den Kochlöffel schwingen. Vielleicht schafft es diese afro-karibische Exotik sogar, euch eine Auszeit von eurem Alltag zu bescheren.

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