Peter Pane
Wer diesen Burger-Allrounder betritt, wird sich wohlfühlen. Vielleicht geht er ja auch mit denselben gemischten Gefühlen hinaus wie wir.
Wer diesen Burger-Allrounder betritt, wird sich wohlfühlen. Vielleicht geht er ja auch mit denselben gemischten Gefühlen hinaus wie wir.
Eines sonnigen Sommersonntagnachmittags entschieden wir uns, das Peter Pane an der nagelneu geschaffenen Havelpromenade einmal mehr auf die kulinarische Probe zu stellen.
Bei dem schönen Wetter blieb uns freilich nix anderes, als draußen auf den zahlreichen Holzbänken Platz zu nehmen. Und obwohl diese dicht gestellt erscheinen, hat auch der beleibtere Gast ausreichend Platz, um längere Zeit bequem zu sitzen.
Sowohl draußen auf der Terrasse als auch drinnen ist es jetzt nicht klassisch gemütlich, aber man setzt sich gern hin. Schöne Atmosphäre! Besonders nettes Gimmick: Die ehemaligen schlanken Birkenstämme im Gastraum, die dem Vorgänger-Restaurant >> so viel Charme gaben, sind einfach mit dicken Bastseilen umwickelt wurden. Elegant gelöst!
Wo ist das W-LAN?
Dass die umfangreichen und doch übersichtlichen Speisekarten stets schon auf den Tischen liegen, finden wir immer wieder gut. Wer keine Essensentscheidungsschwierigkeiten hat, kann seine Bestellung bereits bei der Begrüßung dem gastgebenden Service-Personal mitteilen.
Nach kurzer, konstruktiver Wartezeit trat ein Mitarbeiter freundlich lächelnd an unserem Tisch heran. Mit den sympathischen Worten „Mist, hab hier draußen gerade irgendwie kein W-LAN“ vermerkte er unsere Wünsche auf dem digitalen Notizzettel:
Wirklich gute Deals
Als bekennende Sparfüchse entschieden wir uns daher für das Mittagsmenü: Zahlt man zum jeweiligen Burger-Preis weitere 4,50 € dazu, erhält man neben Burger auch Pommes, ein Getränk und sogar Kaffee. Inklusive waren für uns somit eine riesige, verdammt leckere Holunder-Minz-Limonade mit etwas zu viel Eis und ein Kaffee für Nachher. Guter Deal, wie wir finden. Wenn schon denn schon, dachten wir uns, und bestellten unter anderem den größten Burger auf der Karte, den Doppelten Peter für 11,90 € im Mehrkornbrötchen – welcher mit doppelt Rindfleisch, Cheddar, Kartoffelchips(!) und einer Cheddar-Jalapeño-Creme belegt war.
Was können die Burger geschmacklich?
Man weiß hier immer, worauf man sich einlässt. Sicher darf man nie die Geschmacksexplosionen wie z. B. bei Berliner Burger-Individualisten wie dem Burgermeister >> oder dem Berlinburger International >> erwarten. Alle Burger ähneln sich geschmacklich. Das kann man mögen oder auch nicht. Nur eins stört uns jedes Mal: Wenn das Burger-Brötchen vorher schon ein paar Stündchen gelegen hat und vor dem Servieren weder gegrillt, noch getoastet wird – zumindest wirkt es mitunter so -, ist es pappig. Das trübt einfach sowohl den optischen als auch den geschmacklichen Eindruck. Schade!
Fazit?
Die Peter-Pane-Burger sind gut, aber nicht ausgezeichnet. Große Gourmet-Küche darf man nicht erwarten, aber den Anspruch hat diese sympathische Burger-Kette sicherlich auch nicht. Auf jeden Fall werdet ihr stets eine gute Zeit wir haben und euren Burger in jeder Art und Weise und mit nettem Service genießen können. Großes Minus ist allerdings jedes Mal die unfassbar lange Wartezeit beim Abkassieren. Das ist insbesondere dann nervig, wenn man sich von der Geschwindigkeit beim Bestellen und Servieren verwöhnt fühlt. Trotzdem: Dafür vermögen wir nicht zwei Sterne abzuziehen, obwohl wir es gern würden. Deshalb gibt es von uns 4 – nee 3,9 – von 5 Sternen.
Wir kommen sehr gerne wieder.
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